Konfigurationshinweise TCP/IP

Adressierung und Adreßvergabe

Jeder(m) Abteilung/Arbeitsgruppe bzw. Institut an der Universität ist ein Subnetz aus dem Bereich der offiziellen IPV4 Class B Adresse 140.78 (die im Besitz der Universität Linz ist) zugeordnet.

Für diese Class B Adresse wird im Augenblick eine Subnetzmaske von 255.255.255.0 verwendet, was bedeutet, daß das 3. Oktett (Byte) der Adresse das Subnetz darstellt.

Beispiel: Ein Rechner mit der IP-Adresse 140.78.182.1 befindet sich im Subnetz 182.

Alle Rechner an der Universität Linz haben daher eine IP-Adresse folgender Form:

140.78.<Subnetz>.<Host>

Die Vergabe des 4. Oktetts (Host) obliegt jeder(m) Abteilung/Arbeitsgruppe bzw. Institut selbst, im besonderen dem(der) jeweiligen Netzwerkverantwortlichen.

Die Vergabe der Hosts sollte bei 1 beginnen und fortlaufend geschehen, sofern nicht zwingende Gründe dagegensprechen. Der Host 31 ist in jedem Subnetz als default gateway reserviert und darf daher nicht vergeben werden.

Eine (auch testweise) Verwendung von IPV6 (IPng) Adressen ist in jedem Fall mit dem ZID zu koordinieren.

Hostname und Domainvergabe

Für die Kommunikation via TCP/IP genügt die Vergabe einer eindeutigen IP-Adresse sowie einiger weniger zusätzlicher Angaben (siehe Konfigurationsbeispiel). Allerdings ist es sinnvoll, einem Rechner auch einen Namen (Hostname) zu geben, den man anstatt der IP-Adresse verwenden kann.

Der Name des Rechners (fully qualified domain name oder FQN) besteht aus zwei Teilen und hat folgende Form:

<Hostname>.<Domainname>

Beispiel: alijku04.edvz.uni-linz.ac.at

Hier ist alijku04 der Hostname, edvz.uni-linz.ac.at stellt den Domainname dar. Der Domainname wiederum besteht aus einer Subdomain (edvz) und dem fixen Bestandteil uni-linz.ac.at. Der Hostname muß bezüglich des Domainname eindeutig sein.

Ein(e) Abteilung/Arbeitsgruppe bzw. Institut kann einen eigenen Subdomainnamen beantragen. Dieser Name sollte aus mindestens 3 und maximal 8 alphabetischen Zeichen bestehen und muß innerhalb der Domain uni-linz.ac.at eindeutig sein. Diese Subdomain kann an die(das) Abteilung/Arbeitsgruppe bzw. Institut delegiert werden, wenn dafür ein eigener Domain Name Server betrieben wird. In diesem Fall muß die Delegation mit dem ZID abgesprochen werden.

Rechner von Abteilungen/Arbeitsgruppen bzw. Instituten ohne eigenen Subdomainnamen werden der Subdomain jk zugeordnet.

Zusammenfassung der Varianten:

Der ZID betreibt für die Domain uni-linz.ac.at, sowie für alle nicht delegierten Subdomains zwei Domain Name Server (primary und backup).

Ein Domain Name Server (DNS) verwaltet alle Hostnamen einer Domain und legt die Zuordnung zwischen Rechnername und IP-Adresse fest.

Beispiel: alijku04.edvz.uni-linz.ac.at hat die IP-Adresse 140.78.182.1

Auch die umgekehrte Zuordnung (IP-Adresse zu Rechnername) muß in einem DNS getroffen werden. Diese wird reverse domain genannt und muß im Fall des delegierten DNS von der(dem) Abteilung/Arbeitsgruppe bzw. Institut selbst durchgeführt werden.

Alle Anforderungen bzgl. Eintragung/Änderung/Streichung von Rechnernamen für die vom ZID verwalteten Domains sollten an netadmin@jku.at gerichtet werden.

Die Auflösung (domain name resolving) von Rechnernamen in IP-Adressen (und umgekehrt) geschieht mit Hilfe der DNS. Falls auf dem Rechner eine (oder mehrere) Default Domains konfiguriert werden können, genügt es, statt des FQN nur den Hostnamen anzugeben. Beispiel:

Electronic Mail

Der Zentrale Informatik Dienst der Universität Linz betreibt einen zentralen Mail Server (SMTP-Server), der auch als POP-3 Server (Post Office Protocol) fungiert.

Der Server akzeptiert E-Mail von und für die Domain uni-linz.ac.at (siehe Restriktionen) und unterstützt auch symbolische Mailadressen (Mail Aliases). Mail für bestimmte Benutzer oder Domains kann auch an andere Mail Server weitergeleitet werden.

Es ist wesentlich, daß der Mail Client (das Mailprogramm am Rechner wie z.B. Eudora oder Netscape Mail) richtig konfiguriert wird. Insbesondere sollte die Absenderadresse jener Mailadresse entsprechen, an die einlangende Mail adressiert werden soll.

Bei der Verwendung von POP muß der richtige Servername (siehe Beispiel) angegeben werden.

Andere Dienste

Der ZID betreibt unter anderem einen News Server (news.uni-linz.ac.at) sowie einen Proxy Server für World Wide Web (WWW) (proxy.uni-linz.ac.at). Die entsprechenden Client Programme sollten mit den angegebenen Servernamen konfiguriert werden.

Eine Gesamtübersicht der vom ZID angebotenen Netzwerkservices finden Sie hier.

Konfigurationsbeispiel

Folgende Angaben müssen typischerweise auf einem Rechner für die Verwendung von TCP/IP (Internet) konfiguriert werden (einige der Parameter sind optional):