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Das make Utility
Syntax:make [ -f makefile_name] [optionen] [ziel ] Bsp. make -f Makefile.p11 prog.exe Dieses Dienstprogramm kann verwendet werden, um ein beliebiges Programmsystem neu zu erstellen. Vom make Prozess werden alle dazu notwendigen Compiler- und Linker-Aufrufe entsprechend den im Makefile angegebenen Abhängigkeitsregeln getätigt. Es werden also alle beteiligten Dateien per Namen und Abhängigkeitsverhältnis zueinander in einer Datei, dem sogenannten Makefile beschrieben. Standardmäßig nimmt make den Namen des Makefiles mit 'makefile' oder 'Makefile' an. Wurde die Datei mit einem anderen Namen versehen, so muß dieser beim Aufruf von make an der Stelle von "makefile_name" angegeben werden. Wird unter "optionen" ' -n ' angeführt, so werden nur die anstehenden Kommandos zur Programmerstellung angezeigt, nicht aber ausgeführt. Wird für ziel eine Angabe gemacht, so werden nur die Erstellungsregeln zu diesem Ziel betrachtet und angewendet.
Aufbau eines Makefiles:Für den Aufbau eines einfachen Makefiles gilt folgende Syntax: ziel: quelle ... <tab> kommandoDamit wird für das Zielobjekt "ziel" festgelegt, daß es neu erstellt werden muß, falls es noch nicht im aktuellen Verzeichnis vorliegt, oder falls sein Modifikationsdatum älter ist als mindestens eine der unter "quelle ..." angeführten Dateien. Die Neuerstellung erfolgt durch Ausführen von "kommando". "<tab>" steht für ein Tabulator-Zeichen.
Beispiel für ein einfaches Makefile:# Diese ersten 3 Zeilen sind ein # Kommentar in meinem einfachen # Makefile. myprog: myprog.o second.o cc myprog.o second.o -o myprog myprog.o: myprog.c local.h cc -c myprog.c second.o: second.c local.h pivot.h cc -c second.cAnhand dieses Makefiles, das unter dem Namen 'makefile' abgespeichert sei, können nun folgende Aufrufe gemacht werden.
Weitere Information: UNIX Manual Page zu make |
16.06.2009 |